Zuspruch & Inspiration

Vinzenz Pallotti ist ein zutiefst frommer Mann und ein ungemein fleißiger Priester. Er hat einen wachen Blick für die Menschen seiner Umge- bung und ein engagiertes Interesse an der Lage der Weltkirche. Seine soziale Sensibilität ist be- merkenswert. Nach der Epiphanie-Oktav 1850 verschenkte er bei einem Gang durch die nass- kalte Stadt seinen Mantel und zog sich eine Rippenfellentzündung zu. Nach mehrtätigem Krankenlager starb er am Abend des 22. Januar 1850 im Kreis von nur noch zwölf Gefährten. Er war nicht ohne Hoffnung für seine Gründung und segnete sie mit einem Verheißungswort für eine gute Zukunft. Langsam entwickelte sich die Gemeinschaft und kam vor allem durch ihre Niederlassungen in Brasilien und Deutschland zu weltweiter Verbreitung. Am Ende des 19. Jahrhunderts (Kolonialzeit) stand die Auswandererseelsorge und der Missionsgedanke im Vordergrund. Dann auch wieder deutlicher die Vertiefung des Glaubens im Inneren der Kirche. Aus diesem Grund engagieren sich Pallottiner bis heute in der Geistlichen Begleitung, in Exerzitien- und Bildungshäusern, in Schule und Hochschule, in der Medienarbeit und in Pfarreien. Die Pallottiner zählen heute 2500 Mitglieder und haben ihre Zentrale an der Grabeskirche Pallottis in Rom, San Salvatore in Onda. 60

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