Spiritualität für die Gegenwart

Rettung und Erlösung wächst, bis Gott schließlich seinen Sohn in die Welt sendet; die sich verströmende Liebe wird Mensch. Dieser Mensch ist Jesus, er setzt die Bewegung der sich schenkenden Liebe des Vaters fort und eilt ohne Pause von Ort zu Ort, um die Krankheiten der Menschen zu heilen und ihnen das Reich Gottes, die Liebe und Barmherzigkeit des Vaters zu verkünden. Jesus, der das vollkommene Bild des Vaters ist, muss schließlich den Kreuzestod erleiden. Der Vater nimmt dieses Opfer des Sohnes an und wandelt es in Leben, in den Sieg über den Tod; er erweckt den Sohn auf und sendet den immer noch geliebten Menschen den Heiligen Geist… So etwa – kurz gefasst – betrachtet Pallotti die Menschen und ihre Geschichte. In all diesen Ereignissen haben Vater, Sohn und Geist für die Menschen zusammengearbeitet, koope- riert. Dies alles wird vor Pallottis Augen lebendig, sobald er Menschen anblickt. Er sieht in den Menschen ein Bild der Dreifaltigkeit. Das bedeutet, wenn Pallotti in den vie- len Menschen die vielen verschiedenen Bilder Gottes sieht, erkennt er das Zusammenwirken der drei göttli- chen Personen. Die vielen Menschen führen ihm immer wieder vor Augen, was Gott alles für die Menschheit ge- tan hat. Er fordert auf: [...] deshalb stellt euch vor, die unermessliche Zahl der Seelen zu sehen, die nach dem Bild und Gleichnis der heiligsten Trinität geschaffen sind [...]. 110

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