Reformation - damals und heute

5 Vorwort Gleichsam als Einstimmung in das Gedenkjahr „500 Jahre Reformati- on“ hatte das Pallotti-Institut wieder zu einem Studientag (bereits dem Fünften) eingeladen unter dem Thema: „Reformation – damals und heute“. In einem ersten Vortrag beleuchtete Prof. Dr. Joachim Schmiedl ISch in ausführlicher Weise die Zeit vor der Reformation und fragte nach deren Ursachen. Dabei zeigte er die Lage der Deutschen Nationen auf und beschrieb die Welt als eine Zeit der Entdeckungen, was verschie- dene Expansionen zur Folge hatte. Pfr. Dr. Marc Witzenbacher ging dann auf die Folgen der Reformation auf katholischer und evangelischer Seite ein und berichtete über erste Kriege und den Augsburger Religionsfrieden gefolgt von der Gegenre- formation und dem Dreißigjährigen Krieg. JProf. Dr. Edward Fröhling SAC stellte sich der Frage, was denn heute in der Kirche erneuerungsbedürftig sei. Aber das war es auch schon zur Zeit Vinzenz Pallottis: „Heute, wo alles durcheinander ist, alles im Fluss, alles im Umsturz ist …“, so lässt Pallotti einen „unechten Katho- liken“ im Gespräch mit einem „echten“ aussprechen (siehe S. 67). Abschließend wandte sich Dr. Brigitte Proksch UAC einem Lieblings- gedanken Pallottis zu: „Die eine Herde und der eine Hirt“. Könnte dies nicht ein Bild für die Zukunft der Kirche sein? Dabei ging sie auch auf das unterschiedliche Empfinden von „Herde und Hirt“ in der heutigen Zeit ein und meditierte die „Einheit“. Um sie sichtbar zu machen, brau- che es Strukturen des Miteinanders. Der Druck dieser Vorträge begründet somit nun den 8. Band der Reihe „Beiträge zur pallottinischen Forschung“ (BpF). Leider war es nicht gelungen, ihn noch während des Gedenkjahres fertigzustellen. Doch freue ich mich, ihn nun zum Fest des hl. Vinzenz Pallotti vorlegen zu können. Zugleich lade ich wieder herzlich ein zum nächsten Studientag über „Gesichter der Vergangenheit und ihre Botschaft für heute“ am Sams-

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