Füße in die Kälte gestellt, offene Türen eingerannt

Stand der Pallottiner auf dem Christkindlmarkt voller Erfolg

Es war eine Premiere und sie ist gelungen: Zum ersten Mal waren die Pallottiner mit einem eigenen Stand auf dem karitativen Christkindlmarkt in Friedberg vertreten. Mit einem bunten Angebot aus eigenen Produkten wie heißem Apfelsaft mit Gin, Hirschsalami, Honig, indischen Tüchern und vielem mehr trugen sie auch zum Erlös bei, der den Pallottinern für Indien und den Benediktinerinnen für Tansania zugutekam.

Vor über 75 Jahren sind die Pallottiner nach Indien gegangen, erinnerte Missionssekretär Pater Reinhold Maise in seiner Begrüßungsrede. Und seit über 50 Jahren werde nun hier schon für die Mission in Indien gesammelt. So sei letztes Jahr ein Schwerpunktprojekt „Home for homeless“ – „Ein Zuhause für Heimatlose“ gewesen. Dadurch wurde ein Haus gebaut für Menschen, die nur in Hütten leben und die dem Monsun nicht standhalten können. In diesem Jahr gehe es um ein spezielles Haus für verarmte und verlassene Menschen, dem Pallotti Shanthidhama, für Menschen, die ein Dach über dem Kopf brauchen.

Die Pallottiner wollten dieses Jahr aber „nicht nur die Hand aufhalten“, sagte Pater Maise, sondern „auch die Füße in die Kälte stellen“. Deshalb seien sie nun auch mit einem eigenen Stand präsent und packten mit an. Dies solle auch ein Zeichen sein, dass die Pallottiner noch mehr „mit der Stadt zusammenrücken wollen“.

„Wer seid ihr, was macht ihr?“

Und in der Tat konnte man genau dies am Stand beobachten: Mit ihrem Angebot rannten die Pallottiner offene Türen ein. Viele Gespräche wurden mit den Patres und den Mitarbeiterinnen des Provinzialates am Stand geführt sowie Informationen über die Pallottiner ausgetauscht – „Wer seid ihr? Was macht ihr?“ –Daneben wurden die Produkte der Gemeinschaft fleißig konsumiert und gekauft.

Der heiße Apfelsaft von den Pallottinern am Bodensee mit Gin oder Amaretto fand heißen Zuspruch und die Kunde davon verbreitete sich schnell auf dem Markt. Honig aus Friedberg und Konstanz, Hirschsalami aus Hofstetten und Pickles aus Indien waren am Ende ausverkauft. Ebenso reißenden Absatz fanden afrikanische Taschen aus Perlen, indische bunte Tücher ebenso wie Chili-Öl aus Ruanda.

Pallotti-Stand gibt es auch nächstes Jahr

Der Stand diente nicht nur dem Erlös, sondern auch dazu, alte Bekanntschaften zu pflegen und neue zu knüpfen. „Dabei ist mir auch bewusst geworden, was die Ehrenamtlichen hier seit über 50 Jahren leisten“, sagt Pater Reinhold Maise, der mit Pater Christoph Lentz den Stand organisiert hat. Beeindruckend sei es gewesen zu erleben, wie alle für den karitativen Zweck arbeiten und sich als Gemeinschaft dafür einsetzen. „Ich bin da sehr dankbar“, sagt Pater Maise. Der Dankesabend werde für ihn daher nun eine noch viel größere Bedeutung bekommen. Pater Lentz ergänzt dazu: „Es war auch eine schöne Erfahrung zu sehen, wie freudig überrascht die Besucher waren, dass wir Pallottiner am Stand präsent waren.“ Dankbar sei er dabei auch für das große ehrenamtliche Engagement der Provinzialats-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Das Fazit von Pater Lentz: „Es war grandios“. Und zusammen mit Pater Maise verspricht er: „Wir kommen wieder. Den Stand der Pallottiner wird es ab jetzt jedes Jahr geben.“

Bericht & Bilder: Alexander Schweda

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